Prepaid

Früher noch verpönt, aber heute doch als ernsthaft Konkurrenten von den etablierten Mobilfunkanbietern gesehen: die so genannten Prepaid Tarife. Diese sind derzeit stark im Kommen und immer mehr Menschen greifen auf die preisgünstigen Alternativen zurück. Dabei gibt es aber eignes zu beachten.

Das Prepaid-Prinzip

Bei einem „normalen“ Mobilfunkvertrag wird immer am Ende des Monats der festgesetzte Betrag, plus den Kosten, die man darüber hinaus (durch Telefonieren, Telefonieren ins Ausland und weiteres) verursacht hat, von deinem Konto eingezogen. Wenn du aber einen Prepaid Anbieter hast, dann läuft das umgekehrt: Du lädst dein Guthabenkonto bei diesem auf und kannst dann damit eine Option buchen, die bestimmte Leistungen beinhaltet – Datenvolume, Frei-SMS, Freiminuten etc.. Alles, was darüber hinaus geht und verbraucht wird, wird dann so lange von dem restlichen, verbleibenden Guthaben auf deinem Kundenkonto abgebucht, bis dieses leer ist. Dann können die verlangten Dienste nicht mehr abgerufen werden, bis du entweder eine neue Option buchst und / oder du dein Guthaben auflädst.

Beispiel: Buchung einer Flatrate

Wenn du dich jetzt für einen Anbieter entschieden hast, dann erstellst du dir bei diesem ein Kundenkonto, was du anschließend mit einer Menge an Guthaben auflädst, die ausreicht, um die Option zu buchen, die du haben willst. Daraufhin bucht der Anbieter das Geld von deinem Guthaben ab und schaltet die Leistungen für dich frei, die du nun genau wie bei einem „normalen“ Vertrag abrufen kannst. Sollest du nun 300 Freiminuten haben und bereits 315 Minuten telefonieren, dann werden die ersten 300 Minuten durch die Option „kostenlos“ abgedeckt und die restlichen 15 Minuten zum anbieterspezifischen Tarif vom restlichen Guthaben abgebucht.

Sonderfall: Datenvolumen bei Prepaid Anbietern

Es wäre fatal, wenn die Anbieter bei den mobilen Daten so vorgehen würden, wie es beim Telefonieren üblich ist. Wenn die High-Speed-Datenmenge aufgebraucht ist, kann man weiterhin das gedrosselte Datenvolumen nutzen, ohne das Mehrkosten entstehen. Bei den meisten Anbietern besteht die Option Datenvolumen nachzubuchen.

Vorteile von Prepaid

Nicht umsonst ist die Form des Prepaid Vertrags derzeit in Deutschland stark am Kommen und auch Anbieter aus eigentlich marktfernen Branchen konnten sich hier platzieren. Das liegt an den Vorteilen, die Prepaid mit sich bringt.

Kostenkontrolle

Während bei den Standardverträgen einfach abgebucht wird, kann man bei den Prepaid Verträgen immer wieder durch die manuellen Aufladungen die Kosten regulieren.

Keine Vertragsbindung

Bei einem Prepaid Vertrag gibt es keine Mindestdauer, die man sich bindet. Man kann sich Monat für Monat neu entscheiden und ist so nicht auf länger Zeit an ein und denselben Anbieter gebunden.

Keine Grundgebühr

Der Tarif an sich kostet keine monatliche Grundgebühr. Du zahlst also wirklich nur dann, wenn du dein Handy auch nutzt bzw. die Optionen selbst buchst.

Prepaid meist nur ohne Handy möglich

Dadurch, dass beim Prepaid kein fester monatlicher Betrag abgerechnet wird, bieten die meisten Anbieter nicht die Option an, ein Handy mit dem Tarif zu erwerben und über die Laufzeit zu finanzieren – das scheitert auch daran, dass es gar keine Mindestlaufzeit gibt. Deshalb empfiehlt sich diese Variante besonders, dann wenn schon ein Smartphone vorhanden ist.